Si­cher zur Schu­le

Schul­weg­si­cher­heit ist schon wie­der ein The­ma oder im­mer noch?

Die so­ge­nann­te Schul­weg­si­cher­heit ist ge­ra­de wie­der ein The­ma. Gut, nicht je­der hat den Ar­ti­kel in der Zei­tung ge­le­sen, auch wur­de im Fern­se­hen nicht dar­über be­rich­tet. Die Park­ge­büh­ren für SUV rüh­ren viel mehr an den Emo­tio­nen. Die Kin­der schaf­fen das schon, ir­gend­wie.

Wie sol­len Kin­der das schaf­fen? Ihre Auf­merk­sam­keit ist oft durch man­geln­de Sicht­ach­sen ein­ge­schränkt, win­ken­de Freun­de len­ken ab oder manch­mal ist es schlicht­weg Un­ge­duld. In jun­gen Jah­ren kann man auch Ge­schwin­dig­kei­ten und Ent­fer­nun­gen noch nicht gut ein­schät­zen. Das müss­te bei der Wege-Pla­nung be­rück­sich­tigt wer­den. Noch viel zu oft wer­den Stra­ßen für zü­gi­ges Fah­ren und Par­ken am Stra­ßen­rand ge­plant und nicht für Fuß­gän­ger oder Rad­fah­ren­de. Kon­trol­len fin­den eher spo­ra­disch statt.

Ähn­li­ches Bild an den Bus­hal­te­stel­len! Ge­drän­ge in den Bus­sen, ja be­kannt, aber zu­vor auch Ge­drän­ge an der Hal­te­stel­le! Wenn 50 bis 70 Schü­ler an ei­ner Hal­te­stel­le ste­hen, wird es nicht nur eng, sondern…ja, ge­fähr­lich!

Es hat sich also her­um­ge­spro­chen, dass gel­be Wes­ten ver­tei­len und Sprü­che auf Ban­nern nicht aus­rei­chen. Das Land NRW hat nun be­schlos­sen, es den Kom­mu­nen ein­fa­cher zu ma­chen. Ein neu­er Er­lass des Lan­des­um­welt- und Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­ums sieht vor, dass Stra­ßen im nä­he­ren Um­feld ei­ner Schu­le zeit­wei­se für den Au­to­ver­kehr ge­sperrt wer­den kön­nen. Da­mit sol­len Kin­der und Ju­gend­li­che vor Un­fäl­len ge­schützt und ver­hin­dert wer­den, dass mas­sen­haft El­tern ih­ren Nach­wuchs mit dem Auto di­rekt vor die Schu­le fah­ren. Der Er­lass er­mög­licht es den Kom­mu­nen, über die Sper­run­gen selbst­stän­dig zu ent­schei­den.

An der Lud­wig­schu­le ist der Ban­ner nicht zu über­se­hen

Durch sog. Schul­stra­ßen und Kon­trol­len kann die Si­tua­ti­on vor den Schu­len jetzt end­lich ver­bes­sert wer­den:

Was eine Schul­stra­ße über­haupt ist? Kon­kret be­deu­tet „Schul­stra­ße“, dass die Stra­ße vor der Schu­le in den Zei­ten rund um Schul­be­ginn und ‑ende für den Au­to­ver­kehr ge­sperrt ist – meist für eine hal­be Stun­de. Wenn der größ­te An­sturm vor­bei ist, ist die Stra­ße wie ge­habt ge­öff­net. Ihr könnt so si­cher­stel­len, dass alle Kin­der die Mög­lich­keit be­kom­men, si­cher ih­ren Schul­weg zu be­strei­ten.“

Quel­le: VCD – Schul­stra­ßen
El­tern­ta­xi ge­fähr­det Ra­deln­de am Kep­ler

Bür­ger und Bür­ge­rin­nen kön­nen bei der Stadt, also beim Bür­ger­meis­ter, sol­che „Schul­stra­ßen“ be­an­tra­gen. Eine spe­zi­el­le Ge­fah­ren­la­ge muss nicht nach­ge­wie­sen wer­den.

Nach­hal­ti­ge und lang­fris­ti­ge Ver­kehrs­pla­nung kann na­tür­lich auch dazu bei­tra­gen, si­cher zur Schu­le zu kom­men. Beim Stra­ßen­bau soll­te ei­gent­lich auf ge­rin­ge Ge­schwin­dig­kei­ten und hohe Feh­ler-To­le­ran­zen ge­ach­tet wer­den. Au­to­fah­ren­de sind eher schnell un­ter­wegs und Kin­der be­we­gen sich oft un­vor­her­seh­bar!

Fa­zit: Die neu­en Mög­lich­kei­ten soll­ten für Ib­ben­bü­rens “Schul­stra­ßen” bald ge­nutzt wer­den!

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Wenn Ihr Euch auch für ein­fa­che und si­che­re Rad­we­ge in Ib­ben­bü­ren ein­set­zen möch­tet, macht mit: Gro­ße Fahr­rad-Demo “Wir sind der Ver­kehr” am letz­ten Frei­tag im Mo­nat!

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