Ra­deln für Ib­ben­bü­ren

Wir ra­deln für si­che­re und ein­fa­che Rad­we­ge in Ib­ben­bü­ren und Um­ge­bung.

Si­cher

Wir for­dern si­che­re und ein­deu­ti­ge Rad­we­ge, ge­trennt von Au­tos, LKWs und Fuß­gän­gern.

Wir wol­len nicht län­ger Spiel­ball der Stra­ßen­pla­ner sein.

Ein­fach

Wir for­dern durch­gän­gi­ge und ein­fach zu nut­zen­de Rad­we­ge.

Wir wol­len nicht län­ger mit dem Ge­setz­buch un­ter dem Arm durch Ib­ben­bü­ren ra­deln.

Wie kön­nen wir Ra­deln­den die­se Zie­le er­rei­chen? Wir kön­nen un­se­re Po­li­ti­ker for­dern, bei den nächs­ten Wah­len die rich­ti­ge Par­tei wäh­len, uns bei un­se­ren Stra­ßen­pla­nern be­schwe­ren, den Män­gel­mel­der be­mü­hen oder ein­fach die Fahr­bahn nut­zen, die uns Ra­deln­de mit un­se­ren Fahr­zeu­gen zu­steht (StVO §2 Abs 1).

Wir blo­ckie­ren nicht den Ver­kehr, wir sind der Ver­kehr!

Mot­to al­ler Cri­ti­cal Mass Ak­tio­nen
logo

Na­tür­lich wird uns je­der Kraft­fah­ren­de doof an­schau­en und mit un­zu­läs­si­gen Warn­hin­wei­sen “den rech­ten Weg zei­gen”, falls wir mit un­se­rem mus­kel­be­trie­be­nen Fahr­zeu­gen ein­fach die Fahr­bahn nut­zen.

Aber wenn wir nicht al­lei­ne, son­dern mit vie­len an­de­ren Ra­deln­den auf der Fahr­bahn fah­ren, dann ha­ben wir das Ge­setz auf un­se­rer Sei­te. (StVO §27 Abs 1)

Wenn sich ganz vie­le Ra­deln­de zwang­los tref­fen und durch die Stadt fah­ren, so han­delt es sich sehr wahr­schein­lich um eine Cri­ti­cal Mass Ak­ti­on. Der Be­griff Cri­ti­cal Mass (engl. für kri­ti­sche Mas­se) stammt aus ei­nem Do­ku­men­tar­film aus dem Jahr 1992. Die ers­te Cri­ti­cal Mass Ak­ti­on fand im Sep­tem­ber 1992 in San Fran­cis­co statt.

Mach mit! Du must dich nicht an­mel­den son­dern ein­fach nur mit­fah­ren.

Fast 30 Jah­re da­nach, am 25. März 2022, fand die ers­te Cri­ti­cal Mass in Ib­ben­bü­ren statt. Et­was mehr als 50 Ra­deln­de fuh­ren bei schöns­tem Wet­ter ru­hig und ent­spannt rund 10 km durch un­se­re Hei­mat­stadt. Eine tol­le Leis­tung für un­se­re Berg­bau­stadt!

Olaf & Pe­ter von der In­itia­ti­ve “Ra­deln für Ib­ben­bü­ren”

Dür­fen die das?

Ein­fach so mit ei­ner Grup­pe Fahr­rad fah­ren, ist das denn er­laubt?

Ja! Wenn sich der Freun­des­kreis, der Ke­gel­club, die Schul­klas­se oder die Fa­mi­lie mit al­len Tan­ten und On­keln auf das Rad schwingt und durch die Stadt fährt, dann ist das auch er­laubt. Die Grup­pe darf dann als “ge­schlos­se­ner Ver­band” die Stra­ße nut­zen, vgl. StVO §27. Da fragt nie­mand, ob es er­laubt ist. Trotz­dem gibt es zu CM-Fahr­rad­tou­ren viel Re­de­be­darf. Sie­he auch:

Re­geln

Wir ha­ben die CM Fahr­rad­tour of­fi­zi­ell bei der Po­li­zei NRW an­ge­mel­det. Ein Re­view mit Be­am­ten der Po­li­zei­wa­che Ib­ben­bü­ren war durch­weg po­si­tiv. Hier die Re­geln:

  • Je­der fährt frei­wil­lig und in ei­ge­ner Ver­ant­wor­tung mit.
  • Wir fah­ren in Grup­pen zu min­des­tens 16 Radler*innen.
  • Wir fah­ren 10 bis 15 km/h, da­mit alle mit­kom­men.
  • Wir fah­ren in ei­ner Grup­pe und las­sen kei­ne Lü­cke ent­ste­hen.
  • Wir fah­ren als Grup­pe auf der Stra­ße und nut­zen nicht den Rad­weg oder Geh­weg.
  • Wir be­ach­ten die gül­ti­gen Ver­kehrs­re­geln.
  • Wir blei­ben als Grup­pe zu­sam­men, ins­be­son­de­re beim Ab­bie­gen und beim Über­que­ren von Am­peln und Kreu­zun­gen.
  • Wenn vor­ne “grün” war, fah­ren alle als Grup­pe hin­ter­her, auch wenn hin­ten in­zwi­schen “rot” ist.
  • Wir ach­ten auf un­se­re Si­cher­heit!
  • Wir las­sen uns nicht pro­vo­zie­ren.
  • Wir be­ach­ten die An­wei­sun­gen der Ord­ner.

4 Kommentare

Es kommt Be­we­gung in die Mo­bi­li­tät! Vie­les wird kri­tisch be­trach­tet, der ei­ge­ne Mo­bi­li­täts­be­darf wird hin­ter­fragt und so man­cher ist gar be­reit, um­welt­scho­nen­der sei­ner Wege zu ge­hen.
Pro­gres­si­ve Städ­te wie Ko­pen­ha­gen oder Ams­ter­dam ma­chen es vor: Der Rad- und Fuß­ver­kehr be­kommt eine an­de­re Ge­wich­tung, das „nicht-mit-dem-Auto-in-die-Stadt“ fah­ren wird durch at­trak­ti­ve Wege und güns­ti­ge ÖPNV-Ta­ri­fe be­lohnt.
So­viel Re­fle­xi­on und Pro­gres­si­vi­tät fin­det man zu­wei­len nicht in deut­schen Be­hör­den, ge­schwei­ge denn in den Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­en. Freie Fahrt für freie Bür­ger gilt seit Jahr­zehn­ten aus­schließ­lich für mo­to­ri­sier­te Bür­ger. In man­cher Fach­li­te­ra­tur fin­det man gar den Hin­weis, die Ver­kehrs­pla­ner der ver­gan­ge­nen sech­zig Jah­re hät­te in den deut­schen Städ­ten grö­ße­ren Scha­den an­ge­rich­tet, als der zwei­te Welt­krieg! Hört, hört!
Und nun wird in Os­na­brück Cri­ti­cal Mass dis­ku­tiert! Zu­künf­tig sol­len die­se Fahr­ten als Demo an­ge­mel­det wer­den, so möch­te es die Stadt!
Kei­ner wür­de drü­ber nach­den­ken, die sams­täg­li­chen Fahr­ten mit dem Auto zum Shop­pen als Demo an­zu­mel­den, ob­wohl da­durch ja re­gel­mä­ßig der Ver­kehrs­fluss zu­sam­men­bricht und sich Schlan­gen vor den Park­häu­sern bil­den.

Vie­len Dank für den Kom­men­tar! Bis­her gab es noch kei­ne CM in Ib­ben­bü­ren. Im Früh­jahr möch­ten wir da­mit an­fan­gen.
Ei­nen News­let­ter gibt es nicht, ein­fach im­mer wie­der mal rein schau­en. Wir schrei­ben re­gel­mä­ßig neue Ar­ti­kel!

Gab es schon ein­mal eine CM in Ib­ben­bü­ren ?
Bis­her bin ich im­mer in Rhei­ne mit­ge­fah­ren.
Die Ter­mi­ne sind no­tiert.
Gibr es ei­nes News­lwt­ter von Eu­che ?

Schreibe einen Kommentar zu OlafAntworten abbrechen