Für die Jüngsten beginnt der Schulalltag. Für alle anderen Schüler startet das neue Jahr. Seit Anfang August sind also wieder Schüler unterwegs und werden den Gefahren des Verkehrs in Ibbenbüren ausgesetzt.
Traditionell werden gelbe Banner aufgehängt mit dem Appell „Schule beginnt, runter vom Gas!“ und Eltern motiviert, mit ihren Kindern den Schulweg zu üben. Manchmal werden auch gelbe Kappen oder Westen verteilt. Neues Schuljahr, gleiche Parole! Aber.…
“Gelbe Weste verteilen reicht nicht!”, haben wir letztes Jahr schon geschrieben!
Diesmal werden die Eltern gezielt angesprochen und motiviert, doch bitte auf „Eltern-Taxis“ zu verzichten. Der Bewegungsdrang der Kinder wird ins Auto gezwängt, die Selbstständigkeit wird verzögert, die räumliche Orientierung verkümmert. Dabei ist es doch viel cooler, mit den neuen Freunden gemeinsam zur Schule zu gehen. Im sog. “Walking Bus” können sich Schulanfänger:innen treffen und gemeinsam zur Schule gehen.
Nun ja, der Appell an die Eltern ist sicher gut gemeint. Wieder einmal wird an das Verhalten jedes Einzelnen appelliert, dennoch sind Regeln und Verkehrswege weiter so gestaltet, dass Autofahren schnell und fließend möglich ist. Verkehrssituationen sind oft weder einfach oder sicher.
Ein Hot Spot ist sicher die Wilhelmstraße. Die Schüler resignieren inzwischen an den Verhältnisse und kommen entnervt in der Schule an. Stadt und Polizei wissen davon. Eine Verbesserung ist bisher nicht zu erkennen.…
Dabei könnte man morgendlich eine temporäre Schulstraße mit Verkehrskegeln und Temporeduzierung kennzeichnen und vielleicht auch überwachen.
Erst wenn Radwege einfach zu erkennen und die Wegführungen für Jung und Alt sicher sind, dann können auch die Jüngsten gefahrlos zur Schule gehen. Bis dahin also der alljährlicher Appell:
Nehmt Rücksicht, fahrt langsam, haltet Euch an die Verkehrsregeln! Und ja, das bedeutet, auch bei Rot soll man an der Haltelinie warten!
Habt Ihr noch mehr Ideen, dann schreibt gerne einen Kommentar!