Hel­sin­ki macht es vor

Tem­po 30 in der In­nen­stadt? Ein ge­wag­ter Vor­stoß für deut­sche Ver­hält­nis­se!

Sind wir al­lein mit un­se­ren Be­ob­ach­tun­gen zu Rad- und Fuß­we­gen? Sind wir nur Nörg­ler, die im­mer was rum­zum­eckern ha­ben an der Be­vor­zu­gung des mo­to­ri­sier­ten Ver­kehrs? Dass wir mit un­se­rer For­de­rung für si­che­re und ein­fa­che Rad­we­ge nicht al­lein sind, zeig­te bis­her das Mo­bi­li­täts­kon­zept der Stadt Ib­ben­bü­ren (s.S. 56ff). Nach Ams­ter­dam, Pa­ris und Bar­ce­lo­na macht uns jetzt Hel­sin­ki vor, wie sich die Ver­kehrs­si­cher­heit ver­bes­sern lässt. Seit Juli 2024 ist auf den Stra­ßen Hel­sin­kis kein Mensch mehr durch ei­nen Un­fall ge­stor­ben. Der Er­folg sei vor al­lem auf den Aus­bau von Tem­po-30-Zo­nen in der Stadt zu­rück­zu­füh­ren, sagt die fin­ni­sche Stadt.

Aha, hört sich ver­traut an. Auch wir for­dern si­che­re Rad­we­ge, die von al­len Al­ters­grup­pen ein­fach zu be­fah­ren sind. Be­son­ders ge­fähr­lich ist über­all der gro­ße Ge­schwin­dig­keits­un­ter­schied zwi­schen den Ver­kehrs­teil­neh­mern. Zu emp­feh­len ist hier­bei der “Lau­ra-Test”. Im­mer­hin, an ei­ni­gen Stel­len ha­ben un­se­re An­trä­ge be­reits zu Tem­po­re­du­zie­run­gen ge­führt. In der We­ber­stra­ße und in der Hel­der­mann­stra­ße wur­den zu­min­dest Schil­der mit Tem­po 30 in­stal­liert. Lei­der wird die neue Re­ge­lung nicht durch­ge­setzt und es hal­ten sich noch zu we­nig mo­to­ri­sier­te Ver­kehrs­teil­neh­mer an das Li­mit.
Wich­tig ist auch der …

Aus­bau von Ze­bra­strei­fen und Rad­we­gen

Haupt­ziel des Ver­kehrs­si­cher­heits­kon­zep­tes der (fin­ni­schen) Haupt­stadt sei es, die Si­cher­heit von Kin­dern, Fuß­gän­gern und Fahr­rad­fah­rern zu er­hö­hen — zum Bei­spiel durch den Aus­bau von Ze­bra­strei­fen und si­che­ren Fahr­rad­we­gen, be­tont der Ver­kehrs­pla­ner Ut­ria­i­nen.

Quel­le: Ta­ges­schau


Fa­zit: Ganz ehr­lich, man könn­te sa­gen: Steht al­les im Mo­bi­li­täts­kon­zept! Tem­po 30 im Tan­gen­ten­vier­tel, Ver­la­ge­rung des Ver­kehrs auf den Um­welt­ver­bund, ein­fa­che und si­che­re Rad- und Fuß­we­ge!
Zur Be­loh­nung gäbe es eine ver­bes­ser­te Auf­ent­halts­qua­li­tät und auch das sub­jek­ti­ve Si­cher­heits­emp­fin­den wür­de sich zum Po­si­ti­ven ver­än­dern! Hel­sin­ki zeigt jetzt, wie sich die Si­cher­heit der schwä­che­ren Ver­kehrs­teil­neh­mer ver­bes­sern lässt.

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