Die Kreuzung “Altenhövel” ist die verkehrsreichste Kreuzung in der Stadt und wurde vor einigen Jahren grundlegend renoviert.
Im April 2021 wurde dann die Ampelschaltung optimiert, damit Radfahrende am Wochenende die Kreuzung “in einem Rutsch” überqueren können. Das wurde damals als große Errungenschaft gefeiert. Siehe nebenstehenden Beitrag aus der Zeitung.


Was am Wochenende praktisch ist, ist in der Woche für viele Schüler, Berufstätige oder Alltagsradelnde ein echtes Hindernis: Die Wartezeit für Radfahrende von der Werthmühle/Aa in Richtung Münsterstraße/Aasee beträgt im Durchschnitt 2:24 Minuten. Das liegt an den beiden “Bettelampeln”, die in der Woche nicht synchronisiert sind. Die Bettelampel (1) ist zudem schlecht zu erreichen, da Radfahrende zum Betätigen der Anforderungstaste den Radweg blockieren müssen. Eine Anforderungstaste am Radweg “An der Aa” wäre hier sicherlich besser aber löst das grundlegende Problem nicht.
KFZ auf der Straße haben hingegen nur eine Sensor-Ampel vor sich, müssen keinen unpassend gelegenen Knopf drücken und warten im Durchschnitt 1:11 Minuten. Siehe auch Ampel-Marathon


Laut Richtline für Lichtsignalanlagen (RiLSA) sollte eine “Umlaufzeit” von mehr als 90 s nach Möglichkeit vermieden werden. Von dieser gut gemeinten Richtlinie sind Radfahrende mit ~144 Sekunden sehr weit entfernt. Siehe auch https://www.geh-recht.de/planungsgrundlagen.html
Obwohl Radfahrende und KFZ von der Werthmühlenstraße kommend in die gleiche Richtung fahren, sind Radfahrende erheblich benachteiligt!
Wir wissen, dass Radfahrende die Altenhövelkreuzung bewusst umfahren oder die Fußgängerampeln anstatt Radwege nutzen. Keine gutes Zeichen für die fahrradfreundliche Stadt Ibbenbüren.
Das Grundproblem, die durchschnittlich doppelt so lange Wartezeit zum überqueren der Münsterstraße in Richtung Aasee, muss vorrangig gelöst werden.
Wir fordern daher die Stadt Ibbenbüren auf, die Kreuzung der Münsterstraße für Radfahrende zu optimieren, damit Radfahrende und KFZ wieder gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer sind und eine Umfahrung der Kreuzung vermieden wird.
- 02.07.2025: Antrag per E‑Mail an ratsangelegenheiten@ibbenbueren.de eingereicht. Siehe nebenstehend.
- 03.07.2025: Rückmeldung per Post: Der Antrag stellt keine Anregung gemäß § 24 GO NRW dar und wurde an den Fachdienst Recht, Ordnung und Bürgerservice weitergeleitet. Von dort wird der Kontakt zum Landesbetrieb Straßenbau NRW hergestellt.
Der Beitrag wird fortgesetzt…