Auf dem Dickenberg entwickeln die Menschen eigene Interessen und Projekte? Klingt interessant und so haben wir am 15. November an der Vereinsversammlung des DIP – Dickenberger Interessen und Projekte e.V. teilgenommen.
Auf dem Dickenberg, ein kleiner Stadtteil in Randlage der Stadt Ibbenbüren mit über dreitausend Einwohnern. Dort feiert man bekanntermaßen „Alt-Weiber Fastnacht“, kann lecker essen gehen und neben der Tankstelle gibt es Pizza, die sehr italienisch schmeckt! Man lebt dort oben auf dem Berg und hat es nicht weit nach Hörstel, Püsselbüren und Ibbenbüren, die Abraumhalden sind in der Nähe. Es gibt einen großen Sportverein und eben auch den sehr regen DIP – Dickenberger Interessen und Projekte e.V.
Verbindungswege sind den Dickenbergern sehr wichtig, nicht nur mit dem Auto. Viele fahren gerne mit dem Rad oder nutzen die Bahn. Püsselbüren Esch und Hörstel haben jeweils einen Bahnhof, der leicht erreicht werden könnte. Fahrradabstell-Anlagen sind an den Bahnhöfen vorhanden! Aber wie kommt man dort auch sicher mit dem Rad hin?
Nun, Downhill-Freunde werden hier ihre Freude haben. Vom Dickenberg aus geht es immer bergab. Die Hellendorner Straße führt nach Püsselbüren Esch und entlang der Rheiner Straße (L501) führt eine kleine, fast romantische Landstraße den Berg hinab. Man könnte das Rad laufen lassen und mit der Bremse die Geschwindigkeit regulieren – super einfach! Doch: Wussccchhh! Da rauscht der erste LKW an mir vorbei.….
Wroooommm … der nächste LKW und gleich noch ein Bus hinterher. Ja, es darf 100 km/h schnell gefahren werden, umso mehr ist der Verkehrsfluss hier eine abschreckende Überraschung. Zumal man den Eindruck hat, man fährt in einen Tunnel!
- Oh Schreck, muss ich mein Licht anschalten?
- Ziehe ich eine hellgelbe Warnweste an?
- Steige ich ab und gehe zu Fuß? Ja, aber wo denn?
Der DIP e.V. hat sich genau darüber Gedanken gemacht und konnte auch schon Lösungen präsentieren. Die Planungen beziehen sich aktuell auf einen 500 Meter langen Radweg auf der Südseite der L501 bis zur Alten Straße. Ein Vermessungsingenieur wurde beauftragt und erste Pläne wurden mit der Stadtverwaltung in Ibbenbüren diskutiert.
Wir sind sehr beeindruckt vom DIP – Dickenberger Interessen und Projekte e.V. heimgefahren. Seit Jahren kümmern sich Felix Steinke und Frank Lange um die Weiterentwicklungen auf dem Dickenberg. Das verdient Respekt und Anerkennung!
Fazit: Das Projekt „Radweg an der L501“ wäre ein sehr sinnvoller Lückenschluss in Richtung Hörstel, zum Bahnhof und zu den Schulen! Auch wir begrüßen diese Initiative und denken: 500 Meter Radweg sind nicht viel, aber viel einfacher und sicherer kann das Radfahren dadurch werden! Wir drücken die Daumen!
Ach ja, und wer das auch toll findet und die Dickenberger vor Ort unterstützen möchte kann gerne auch online Mitglied werden im DIP e.V. Der Verein kann jede Unterstützung gebrauchen!
Wie kann man Radwege gestalten, die zum Radfahren einladen? Warum gibt es noch immer unsichere Straßen in Ibbenbüren? Wenn Ihr Interesse habt und Euch auch für einfache und sichere Radwege einsetzten wollt, dann kommt doch zu unserer Demo “Radeln für Ibbenbüren”. Immer am letzten Freitag im Monat um 17.30 Uhr am Bürgerhaus.