Die Ampelschaltung für Radfahrer und der Anforderungsknopf für die Kreuzung sind sicher gut gemeint. Die Umsetzung ist allerdings mangelhaft.
Wie so oft steckt die Tücke im Detail. An dieser Kreuzung läuft es nämlich so:
Wer aus Laggenbeck kommt, den Anforderungsknopf drückt und denkt die Kreuzung sicher queren zu können, der irrt. Die Ampelschaltung ermöglicht es abbiegenden Autofahrenden in die Wilhelmstraße einzubiegen, während der Radler denkt er wäre sicher!
Wer nach Laggenbeck möchte und an die Kreuzung fährt muss eine Ampel für Radfahrende beachten. Sollte ein anderer Radfahrender von Laggenbeck kommend bereits gedrückt haben wartet er allerdings vergeblich auf ein grünes Ampelsignal. Die Ampelschaltung schaltet nicht beide Richtungen, wenn der östliche Anforderungsknopf gedrückt wird.
Puh, das ist kompliziert und erntet Kopfschütteln bei den Radfahrenden. Die Leute im Auto sind auch verwirrt, warum der eine Radler fährt und der andere nicht, kurzum: Die ganze Angelegenheit sollte überarbeitet werden.
Wir haben bereits darüber berichtet und auch eine Anregung an den Bürgermeister gesendet . Diese wurde auch an die Verkehrsplaner und das Ordnungsamt weitergeleitet. Allerdings verliert sich hier die Spur, keine weiteren Informationen dazu und keine Veränderung.
Fahrradfreundliche Radinfrastruktur stellen wir uns anders vor, daher haben wir im Juli 2023 schriftlich dem Bürgermeister vorgeschlagen, mit den bestehenden Mitteln eine Verbesserung herbeizuführen:
- Die stadtauswärts gerichtete Fahrradampel sollte abgebaut werden, damit die Kreuzung für Radler in beide Richtungen einheitlich wird. Haben die Autofahrer Rot, können die Radler fahren. Funktioniert an der „Kino-Kreuzung“ auch.
- Die Ampelschaltung für die Fahrbahn Dörnebrink geht in beide Richtungen überall auf Rot, dann darf auch nicht mehr in die Wilhelmstraße eingebogen werden. Funktioniert an der „Kino-Kreuzung“ auch.
Es ist auch zu bedenken, dass die Kreuzung ein Teil des Schulweges für viele Schüler ist. Die Schulwegsicherheit spielt hier eine große Rolle!
Fazit: Weiter Kopfschütteln, dass sich bisher nichts verbessert hat und bitte aufpassen beim Queren der Kreuzung am Dörnebrink.