Mit dem Fahrrad in anderen Städten unterwegs zu sein erweitert den Horizont! Besonders weit nördlich findet man nicht nur lange Winter und Schnee, sondern hervorragende Infrastruktur für Radelnde.
Mehr als 1300 Kilometer nördlich von Ibbenbüren liegt Bergen in Norwegen. Möchte man von Fahrrad-Highlights sprechen, kommt man um den Fyllingsdal-Tunnel in Bergen (Norwegen) nicht herum:
Der Fyllingsdal-Tunnel ist mit drei Kilometern der längste Fahrrad- und Fußgängertunnel der Welt! Eröffnet wurde er im April 2023. Der Tunnel ist sechs Meter breit: 3,5 Meter Radfahrstreifen und 2,5 Meter für Menschen zu Fuß — mit blauem, stoßdämpfendem Tartan-Material. In der Mitte des Tunnels befindet sich die Skulptur Soluret (Sonnenuhr). Sie ist nicht nur ein Hingucker, sondern zeigt tatsächlich die Zeit an. Rundherum laden Sitzbänke zum Verweilen ein. Die komfortable und schnelle Radverbindung zwischen den Stadtteilen Minde und Fyllingsdalen hat nur einen Nachteil: Bei sommerlichen Temperaturen ist er ganz schön kühl …
Die Entfernung nach Kopenhagen ist mit knapp 600 Kilometern nicht ganz so groß. Die dänische Hauptstadt ist die Fahrrad-Stadt überhaupt. Hier nur ein Beispiel:
Die Cykelslangen (Fahrradschlange) führt über das innere Hafenbecken in Dänemarks Hauptstadt : eine 190 Meter lange Stahlbrücke und 30 Meter langen Rampen. Der Zweirichtungsradweg ist vier Meter breit, schwebt sechs bis sieben Meter über dem Wasser und hat zwischen den Pfeilern eine Spannweite von 17 Metern. Einen Gehweg gibt es natürlich auch. Die illuminierte Brücke ist in der Dunkelheit besonders sehenswert und durch die integrierte Beleuchtung auch nachts sicher. Und weil Kopenhagen eine Stadt des Wassers ist, ist diese Fahrradbrücke nur eine von sehr vielen …
Fazit: Wer in Skandinavien unterwegs ist, sollte die beiden Städte auf jeden Fall per Rad erkunden, denn Tunnel und Brücken sind nur ausgewählte Höhepunkte. Es gibt noch viel mehr zu sehen. Das klappt mit dem Fahrrad am besten!