Die Ledder Straße in Ibbenbüren ist eine wichtige Ost/West-Verbindung. Da es dort ebenfalls “etwas eng” ist, haben sich die Verkehrsplaner der Stadt Ibbenbüren für uns Radler*innen etwas Besonderes einfallen lassen:
- Stadtauswärts wurde gänzlich auf ein Radweg verzichtet und wir Radler*innen dürfen in Schrittgeschwindigkeit den Gehweg nutzen. Wie gnädig…
- Stadteinwärts wurde ein nur ~80 cm schmaler Radweg auf die Straße gepinselt. Hauptsache die Autos haben genügend Platz…
Das Foto ist entstanden, als ein PKW mit Anhänger an mir vorbei fuhr. Jeder kann die Enge und den viel zu geringen Abstand erkennen. Der rechte Außenspiegel ragt in den Trennstreifen hinein. Das ist leider kein Einzelfall, sondern ganz normales Revierverhalten von MIVs.
Das Bild mit der ribb-Messlatte zeigt den Blick stadteinwärts an der Einmündung Arndtstraße. Der Radweg ist nur ~80 cm breit. Wenn man die zu tief eingelassenen Gullydeckel berücksichtigt, so bleiben ~65 cm übrig.
Liebe Eltern: Schickt eure Schulkinder bitte woanders her! Die Straße ist zu gefährlich und zu eng. Beschwert euch bei strassenbau@ibbenbueren.de.
Wer von der Weberstraße über die Kreuzung auf die Ledder Straße stadtauswärts fährt, wird durch Markierungen auf einen Gehweg geleitet. Die Ledder Str. ist auch an dieser Stelle zu schmal und so werden die Radelnden wieder zum Spielball der Verkehrsplaner.
Wir Radelnden haben an dieser Engstelle die Wahl zwischen Pest und Cholera: Entweder auf dem Gehweg in Schrittgeschwindigkeit fahren und an der Hausecke höllisch aufpassen oder auf der Straße bleiben und sich den Unmut unserer Motorfreunde hingeben. An dieser Stelle besteht keine Radwegebenutzungspflicht und wir Radelnden dürfen die Straße nutzen.
Meistens hupend, wild gestikulierend und mit viel zu geringen Abstand überholen uns die Autos. Auf dem Bild erkennt man den schwarzen PKW, der über die durchgezogene Linie in die entgegenkommende Abbiegespur ausweicht.
Morgens ist die Kreuzung voll mit Autos, LKW und radelnden Schülerinnen und Schülern. An dieser Stelle kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen.
Wie könnte man die Situation verbessern? Auch hier kann eine Einbahnstraßenregelung oder eine einspurige Strecke mit intelligenter Ampelschaltung helfen. Ganz ohne Aufwand wäre die Einführung von Tempo 30.
Stadtauswärts führt die Ledder Straße führt am Aasee vorbei in Richtung Laggenbeck. Die Straße ist ein beliebter Schulweg und wird stark genutzt, von KFZ wie auch von Radelnden Schülerinnen und Schülern.
Kurz vor dem Bahnübergang sollen stadtauswärts fahrende Radler die Straßenseite wechseln und den linksseitigen benutzungspflichtigen Radweg nutzen. Diese Stelle ist aus unserer Sicht ein Gefahrenpunkt, denn die Straße ist stark befahren und Radelnde müssten bei Gegenverkehr hier mitten auf der Straße warten um den Radweg zu erreichen. Das Schild ist kaum zu erkennen und der “Radweg” viel zu schmal. Ein Unding, liebe Straßenplaner!