Das Fahr­rad si­cher par­ken, Teil 2

Ein Bei­trag von Olaf

Wo kann man das Fahr­rad par­ken in Ib­ben­bü­ren, wenn man nicht in die Stadt möch­te? Die Ge­schich­te geht wei­ter mit dem Um­welt­ver­bund – also die Kom­bi­na­ti­on aus öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln (Bus­se und Bah­nen), Fahr­rä­dern und Zu­fuß­ge­hen!

In Zei­ten der En­er­gie-Kri­se wird spür­bar, was Mo­bi­li­tät kos­tet. Wäre das jetzt ein gu­ter Zeit­punkt, we­ni­ger mit dem Auto zu fah­ren, öf­ter nach Al­ter­na­ti­ven zu su­chen? Wür­de ja auch der Um­welt zu Gute kom­men, wenn we­ni­ger Au­tos un­ter­wegs sind!

Nun, ei­ni­ge ha­ben schon eine Al­ter­na­ti­ve ge­fun­den, ent­we­der aus Über­zeu­gung oder weil sie es müs­sen. Man ra­delt zum Bahn­hof oder geht zu Fuß zur Bus­hal­te­stel­le. Mit den Öf­fis fährt man dann zum Ziel­ort! So ein­fach der Ge­dan­ke – des­to schwe­rer die Um­set­zung!

Mal ab­ge­se­hen von all den Wi­der­stän­den und Ge­gen-Ar­gu­men­ten, es könn­te doch ein­fach sein, wenn man mit dem Rad zum Bahn­hof fährt, das Rad dort si­cher in ei­ner Rad­sta­ti­on ein­stellt und be­quem wei­ter fährt!

Wie sieht das jetzt in Ib­ben­bü­ren aus? Alle drei Bahn­hö­fe ha­ben Ab­stell­an­la­gen für Fahr­rä­der, die neus­te ist in der ver­gan­ge­nen Wo­che im Bei­sein der Pres­se er­öff­net wor­den!

Fiet­sen­stal­ling am Bhf En­sche­de

Ach­tung, jetzt kommt wie­der die­se Phra­se – die Hol­län­der ma­chen es vor, Fahr­rad-Park­häu­ser an je­dem Bahn­hof!

So un­ge­fähr sieht auch das Park­haus für Rad­ler in Rhei­ne aus: fast 1000 Stell­plät­ze, über­dacht und be­wacht! Zu­sätz­lich ein Fahr­rad-Ver­leih, eine Toi­let­te und eine Werk­statt! So könn­ten zeit­ge­mä­ße Ab­stell­an­la­gen aus­se­hen.

Noch bes­ser wird es in Os­na­brück oder Müns­ter, wo es Park­häu­ser für mehr als tau­send Fahr­rä­der gibt! Aber nun, Ib­ben­bü­ren ist nicht so groß, au­to­af­fi­nes Ver­hal­ten wird ge­för­dert und mit den Öf­fis fährt doch so­wie­so kei­ner – viel „zu teu­er und un­zu­ver­läs­sig“!

Da­für gibt es an den Pend­ler-Park­plät­zen, meist an den Au­to­bahn­ab­fahr­ten, Ab­stell­an­la­gen in Kä­fi­gen. Eine Be­nut­zung ist nicht zu be­ob­ach­ten, ir­gend­was spricht wohl ge­gen Fahr­ge­mein­schaf­ten!

Aber an den drei Bahn­hö­fen gibt es nun über­all die­se Kä­fi­ge. Ein Dach ist vor­han­den, aber Re­gen­schutz sieht an­ders aus. Die Tü­ren wer­den mit Chip-Kar­ten ge­öff­net. Die Chip-Kar­ten er­hält man ge­gen Ge­büh­ren bei der Tou­rist-Info. Fahr­rä­der soll­ten im Kä­fig fest an­ge­schlos­sen wer­den. Auch hier, trotz des ex­klu­si­ven Zu­tritts, wird ge­klaut!

Umso be­trüb­li­cher, dass die neus­te An­la­ge in Püs­sel­bü­ren Esch er­öff­net wur­de, ohne dass auf die Ab­stell-Bü­gel ge­war­tet wur­de. Es soll zu­nächst ein lee­rer Kä­fig Si­cher­heit sug­ge­rie­ren. Für eine PR-Ak­ti­on der Stadt soll­te es rei­chen, die IVZ be­rich­te­te dar­über.

Gäh­nen­de Lee­re

Vor­schlag zur Im­pro­vi­sa­ti­on: Nehmt doch ein­fach ein paar Bü­gel aus den ver­wahr­los­ten Kä­fi­gen an den Pend­ler-Park­plät­zen, bis die Bü­gel für Püs­sel­bü­ren ge­lie­fert wer­den kön­nen! Schön wäre auch eine Wet­ter­schutz-Pla­ne an den Kä­fig­wän­den. Ach ja, und Be­leuch­tung soll­te na­tür­lich auch vor­han­den sein, nicht nur, um das Schlüs­sel­loch an der Fahr­rad­ket­te zu fin­den, son­dern weil man sich in der dunk­len Jah­res­zeit di­rekt bes­ser fühlt, wenn Licht brennt!

Hier le­sen: Das Fahr­rad si­cher par­ken, Teil 1

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