Ein Beitrag von Olaf
Wo kann man das Fahrrad parken in Ibbenbüren, wenn man nicht in die Stadt möchte? Die Geschichte geht weiter mit dem Umweltverbund – also die Kombination aus öffentlichen Verkehrsmitteln (Busse und Bahnen), Fahrrädern und Zufußgehen!
In Zeiten der Energie-Krise wird spürbar, was Mobilität kostet. Wäre das jetzt ein guter Zeitpunkt, weniger mit dem Auto zu fahren, öfter nach Alternativen zu suchen? Würde ja auch der Umwelt zu Gute kommen, wenn weniger Autos unterwegs sind!
Nun, einige haben schon eine Alternative gefunden, entweder aus Überzeugung oder weil sie es müssen. Man radelt zum Bahnhof oder geht zu Fuß zur Bushaltestelle. Mit den Öffis fährt man dann zum Zielort! So einfach der Gedanke – desto schwerer die Umsetzung!
Mal abgesehen von all den Widerständen und Gegen-Argumenten, es könnte doch einfach sein, wenn man mit dem Rad zum Bahnhof fährt, das Rad dort sicher in einer Radstation einstellt und bequem weiter fährt!
Wie sieht das jetzt in Ibbenbüren aus? Alle drei Bahnhöfe haben Abstellanlagen für Fahrräder, die neuste ist in der vergangenen Woche im Beisein der Presse eröffnet worden!
Achtung, jetzt kommt wieder diese Phrase – die Holländer machen es vor, Fahrrad-Parkhäuser an jedem Bahnhof!
So ungefähr sieht auch das Parkhaus für Radler in Rheine aus: fast 1000 Stellplätze, überdacht und bewacht! Zusätzlich ein Fahrrad-Verleih, eine Toilette und eine Werkstatt! So könnten zeitgemäße Abstellanlagen aussehen.
Noch besser wird es in Osnabrück oder Münster, wo es Parkhäuser für mehr als tausend Fahrräder gibt! Aber nun, Ibbenbüren ist nicht so groß, autoaffines Verhalten wird gefördert und mit den Öffis fährt doch sowieso keiner – viel „zu teuer und unzuverlässig“!
Dafür gibt es an den Pendler-Parkplätzen, meist an den Autobahnabfahrten, Abstellanlagen in Käfigen. Eine Benutzung ist nicht zu beobachten, irgendwas spricht wohl gegen Fahrgemeinschaften!
Aber an den drei Bahnhöfen gibt es nun überall diese Käfige. Ein Dach ist vorhanden, aber Regenschutz sieht anders aus. Die Türen werden mit Chip-Karten geöffnet. Die Chip-Karten erhält man gegen Gebühren bei der Tourist-Info. Fahrräder sollten im Käfig fest angeschlossen werden. Auch hier, trotz des exklusiven Zutritts, wird geklaut!
Umso betrüblicher, dass die neuste Anlage in Püsselbüren Esch eröffnet wurde, ohne dass auf die Abstell-Bügel gewartet wurde. Es soll zunächst ein leerer Käfig Sicherheit suggerieren. Für eine PR-Aktion der Stadt sollte es reichen, die IVZ berichtete darüber.
Vorschlag zur Improvisation: Nehmt doch einfach ein paar Bügel aus den verwahrlosten Käfigen an den Pendler-Parkplätzen, bis die Bügel für Püsselbüren geliefert werden können! Schön wäre auch eine Wetterschutz-Plane an den Käfigwänden. Ach ja, und Beleuchtung sollte natürlich auch vorhanden sein, nicht nur, um das Schlüsselloch an der Fahrradkette zu finden, sondern weil man sich in der dunklen Jahreszeit direkt besser fühlt, wenn Licht brennt!
Hier lesen: Das Fahrrad sicher parken, Teil 1