Ibbenbüren hat sechs Mobilstationen die öffentlich gefördert und medienwirksam eröffnet wurden. Doch wie sieht es in der Realität aus?
Dazu habe ich am 23.03.2023 alle sechs Mobilstationen unter die Lupe genommen und komme zu einem sehr ernüchternden Ergebnis.
Die tollen Mobilstationen werden kaum genutzt, stehen nahezu leer und sind zudem unsicher! Radelnde stellen ihre Räder neben den Mobilstationen ab. Das kann ja wohl nicht sein.
Hier zwei Presseberichte zur Fertigstellung und Eröffnung der Mobilstation in Esch:
Vor 7 Monaten wurde die Mobilstation am Bahnhof Esch bereitgestellt und noch immer fehlen Hinweisschilder oder Zugangsmittel. Vor 5 Monaten wurde die Station in Esch feierlich eröffnet und steht immer noch leer. Für die Mobilstation an der A30 in Laggenbeck wurde bereits vor über einem Jahr frohlockt:
„Wir wollen den Zugang zu den Abstellanlagen an den Mobilstationen Laggenbeck und Püsselbüren sowie an den drei Anschlussstellen der A30 weiter digitalisieren“, sagt Uwe Manteuffel. Bei einigen Abstellanlagen ist der Zugang bereits über Checkkarten geregelt, die allerdings zunächst von den Nutzenden bestellt und abgeholt werden müssen. Der Zweckverband Nahverkehr Westfalen Lippe (NWL) stellt voraussichtlich im Sommer eine einheitliche Software für ein digitales Zugangssystem von Radabstellanlagen landesweit zur Verfügung. Mittelfristig soll die Funktionalität zudem in die BuBim-App integriert werden. Die Software wird kostenlos zur Verfügung gestellt, die technische Ausstattung der Anlagen ist von den Kommunen zu beschaffen/bereitzustellen. Um möglichst viele neuralgische Punkte, wie die Radstationen, auf ein einheitliches, digitales System umzustellen, sollen hierfür 15.000 Euro bereitgestellt werden.
Pressemitteilung der Stadt Ibbenbüren am 01.03.2022
“Einfach mal sein lassen!” so lautet das Motto der Stadt Ibbenbüren. Wir sind der Meinung, dass da viel Schaufensterpolitik im Spiel ist, denn Realpolitik sieht so aus:
Name der Mobilstation | Räder | Hinweise |
---|---|---|
BAB Ibbenbüren | 1 | |
BAB Ibbenbüren-West | 0 | |
Bhf Ibbenbüren-Esch | 0 | Lässt sich von außen öffnen! |
Bhf Ibbenbüren | 69 | |
Bhf Ibbenbüren-Laggenbeck | 6 | |
BAB Ibbenbüren-Laggenbeck | 1 | Lässt sich von außen öffnen! |
Wir möchten, dass die Mobilstationen “aus allen Nähten platzen” und stark frequentiert werden. Dazu gehört eine einfache Nutzung, gezielte Werbung und Flexibilität.
Um das Ziel zu erreichen, haben wir unseren elften Antrag gemäß §24 Gemeindeordnung NRW eingereicht.
- 23.03.2023: Antrag formuliert und per E‑Mail eingereicht.
- 29.03.2023: Freundliche Nachfrage, da bislang keine Reaktion vorliegt.
- 29.03.2023: Eingangsbestätigung erhalten, ein offizielles Schreiben folgt.
- 04.04.2023: Der Antrag wird bei der nächsten öffentlichen Sitzung (01.06.2023) dem Rat vorgelegt und diskutiert.
- Im Oktober 23 teilt das Stadtmarketing mit, das die Fahrradabstellanlagen kontinuierlich verbessert werden. Die Schließanlagen an allen Fahrradkäfigen in Ibbenbüren werden auf ein digitales System umgestellt. Dies betrifft neben den Bahnhöfen Ibbenbüren-Laggenbeck und Ibbenbüren-Esch auch die drei Pendlerparkplätze an den Autobahnabfahrten Laggenbeck, Ibbenbüren und Ibbenbüren West.
Die Buchung eines Abstellplatzes wird ab Freitag, 1. Dezember 2023 nur noch digital per Smartphone erfolgen.
Fazit: Das ist eine schnelle Umsetzung auf ein flexibles System.
Die dafür notwendigen Umrüstungsarbeiten erfolgen bereits im Laufe des Donnerstags, den 30. November. Nutzer sollten sich bis dahin die App „Connect ready“ von „Paul Wolff GmbH“ registriert haben, damit sie weiterhin Zugriff auf das Fahrrad im Käfig haben.
Die Transponder können zur Erstattung des gezahlten Pfandes von Anfang Dezember 2023 bis Ende Februar 2024 in der Tourist-Information zurückgegeben. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 10 – 17 Uhr und samstags von 10–13 Uhr.