Was man jetzt alles tun könnte! Verwaltung und Polizei könnten sich um die Sicherheit auf Schulwegen kümmern. Es scheint dringend zu sein, denn der Beitrag der Schülerzeitung Kepler Kosmos klingt recht verzweifelt!
Die alljährliche Schulchronik “Kepler Kosmos” enthält in der Ausgabe zum Schuljahr 2022/2023 folgenden Beitrag:
Himmelfahrtskommando Schulweg — … der Busbahnhof ist das erste Hindernis auf dem Weg zur Schule. An der Verkehrsinsel stoßen Fußgänger, Busse, Radfahrer und Autos aufeinander. Die Insel wird ohne Rücksicht gequert, wer nicht bremst wird Mörder, wer stehen bleibt schlägt Wurzeln.
Wenn man den Busbahnhof überstanden hat, lauert die nächste Todesfalle: Die Schule. Ob Eltern, Radfahrer oder Busse, jeder kämpft für sich. Denn hier ist ein Ort ohne Gnade. Schon die Radfahrer, die sich für keine eindeutige Fahrbahn entscheiden und ohne Gebrauch von Handzeichen durch den Verkehr jagen, tragen zu unzumutbaren Umständen bei. Durch rigoroses Parken auf der Straße, an den Bushaltestellen und den Gehwegen blockieren liebevolle Elterntaxis den restlichen Verkehr. Selbst die Fußgänger gehen rücksichtslos an allem vorbei. Auch der Versuch eine Lehrkraft als Aufsicht abzustellen , wirkt hilflos gegen das Chaos.
Folgen also demnächst neue Verkehrsregeln für die Fahrradfahrer des Keplers? Ein Verbot für Elterntaxis vor der Schule,um ihre Kinder an der „Haustür“ des Keplers springen zu lassen? Oder durch gleichbleibendes Verhalten ein dramatischer Tumult, der zu Unfällen führt?“
Kepler Kosmos — T. Brinkmann, J. Hülsmann, C. Artmeyer, L. Leffler, A. Bozkurt
Der Beitrag erinnert auch an unsere bisherigen Blogs zur Schulwegsicherheit und Gelbe Westen verteilen reicht nicht. Es ist nämlich nicht nur die Wilhelmstraße, auf der es für Schüler gefährlich wird.
- Ledder Straße ist ein Schulweg mit katastrophaler Aufteilung. Die Fahrbahn und die hohe Geschwindigkeit bestimmen den Verkehrsfluss, Fußweg und Radweg werden vernachlässigt oder fehlen.
- Groner Allee/ Werthmühlenstraße wird von einigen Grundschülern überquert. Die Ampelschaltung wird aber leider sehr häufig von Linksabbiegenden missachtet. Somit entstehen Gefahren für Radfahrende und Zufußgehende. Auch der kleine Busparkplatz vor der Ludwigschule dient vielen Eltern-Taxis. Die Querung der Groner Allee wird somit unübersichtlich und Radfahrende auf der Fahrradstraße werden behindert.
- Schulstraße/ Halleschstraße sind schmal und es kann schnell eng werden für radfahrende Schüler.
- Die Michael Grundschule an der Oyenhausenstraße verkündet, ohne Auto geht‘s auch!
- Der Parkplatz am Sportzentrum Ost ist eine gern gesehene „Drop-Off“ Zone für Eltern. Gefährlich wird es hier für jene, die mit dem Rad von der Fußgängerbrücke Richtung Heimathaus wollen. Der Parkplatz wird zur „Todeszone“ für alle Nichtmotorisierten!
Also, Schulferien bedeuten auch, dass die Schulwege jetzt deutlich ruhiger werden. Da könnte mit Schildern und Farbe eine Menge gemacht werden. Vielleicht könnte das Ordnungsamt und Polizei einen Plan zur Überwachung der Verkehrsregeln aufstellen. Man könnte auch morgendlich eine temporäre Schulstraße mit Verkehrskegeln und Temporeduzierung kennzeichnen.
Habt Ihr noch mehr Ideen, dann schreibt gerne einen Kommentar!