Die Zahl der verletzten und getöteten Radfahrer:innen ist immer noch zu hoch. Die Ziele von Vision Zero rücken in Deutschland weit hinter den Horizont. Solange es nicht mehr sichere und einfache Radwege gibt, wird das wohl auch so bleiben.
Das lange Wochenende geht zu Ende, es war tolles Wetter und viele Menschen waren draußen in der Natur. Da vergisst man leicht einen eher traurigen Anlass zu einer jährlich stattfindenden Fahrraddemo, nicht nur in Deutschland.
Weltweit findet immer am dritten Mittwoch im Mai der „Ride of Silence“ statt. Eine Fahrrad-Demo, die an die getöteten Radfahrenden erinnern soll. Zu diesem Anlass werden weltweit die sog. Ghost Bikes besucht, um der getöteten Menschen zu gedenken. Es ist also eine Fahrrad-Demo der Ruhe und Erinnerung, es wird schweigend geradelt.
Auch bei uns in Püsselbüren steht ein Ghost Bike am Püsselbürener Damm/ Zum Esch und erinnert an die Radfahrerin, die dort ihr Leben verlor.
Während die Autos immer sicherer werden für die Menschen, die im Auto sitzen, wird es offenbar immer gefährlicher für die ungeschützten Menschen auf den Straßen. In Stadt und Landkreis Osnabrück ist die Zahl der Fahrradunfälle gegenüber den Vorjahren deutlich gestiegen. Die IVZ berichtet darüber in der aktuellen Ausgabe.
Achten wir also aufeinander, nehmen wir Rücksicht auf schwächere Verkehrsteilnehmer und fordern wir die Verwaltungen und Regierenden sich endlich mit den Zielen von Vision Zero auseinander zu setzen. Wir alle teilen uns die Verkehrswege und müssen uns gegenseitig respektieren!