Es gibt sie wohl schon seit Jahren in der Stadt. Nicht jedem ist es unbedingt bewusst, aber Ibbenbüren hat tatsächlich Leih-Räder im Angebot.
Jetzt wollen wir unsere Leser und andere Interessierte darauf aufmerksam machen – beim Stadtmarketing gibt es Fahrräder zum Leihen.
Einfache Räder mit 8‑Gang Nabenschaltung, Beleuchtung und Gepäckträger. Die Leihgebühr liegt bei fünf Euro pro Tag, der Mietvertrag muss beim Stadtmarketing unterschrieben werden und schon kann man los radeln.
Die Öffnungszeiten schränken den Tag bzw. die spontane Nutzung natürlich ein. Man findet auch kaum einen Hinweis, wo und wie man die Räder leihen kann, aber dafür schreiben wir ja jetzt diesen Blog. Also, auch wenn „Radstation Ibbenbüren“ drauf steht, es gibt die Räder nur im Kulturhaus (alte Sparkasse) an der Oststraße 28 während der Öffnungszeiten und gegen direkte Bezahlung.
Übrigens, E‑Bikes kann man auch leihen, kosten aber mehr, kommen dann von MünsterlandRad und müssen vorbestellt werden. Natürlich gelten auch hierfür die Öffnungszeiten der Tourist-Info.
In Tecklenburg steht an einsamer Stelle am Rathaus ein Lastenrad der Firma nextbike by Tier. Der gesponserte Versuch, im Stadtbereich Leihräder zur Verfügung zu stellen geht offenbar in der Wahrnehmung der Menschen unter. Da steckt nicht viel Interesse dahinter.
Daher das Fazit: Muss das so kompliziert sein? Darstellung und Werbung, Zugänglichkeit und Verfügbarkeit müssen im Mittelpunkt stehen. Ein Leih- Rad wird dort gebraucht, wo Leute mit anderen Verkehrsmitteln ankommen oder abfahren — am Bahnhof wäre die Chance also größer gesehen und vermietet zu werden. Bleibt noch die Anmietung und Abgabe zu klären.
Anbieter wie Tier möchten in Ibbenbüren Fahrzeuge für Micro-Mobilität anbieten. Dazu gehören zunächst die E‑Scooter, über die die Stadt schon diskutiert hat. Die öffentlichen Verkehrsbetriebe in Berlin haben mit Jelbi solche Wechselbereiche bereits eingeführt. In Düsseldorf nennt man solche Zonen Sharing Station. Neben Scootern gibt es dort stationär auch Fahrräder und E‑Roller. An zentralen Stationen wird der Wechsel einfach gemacht.
Eine Radstation wie in Rheine könnte auch eine Verleih-Station sein, für alle, die den modalen Split möchten oder auch eine Panne mit dem eigenen Rad haben. Umso schöner, wenn sich damit eine soziale Aufgabe verknüpfen lässt!
Nun soll mit dem neuen Bahnhof in Ibbenbüren auch ein “Rad-Parkhaus” dazu kommen, aber bis dahin könnte man erst mal improvisieren und ausprobieren.
Was ist Eure Meinung dazu? Habt Ihr bereits Erfahrungen gesammelt oder könnt Tipps geben? Schreibt gerne einen Kommentar!
2 Kommentare
Moin Peter, der Blog wurde mit Vorschlägen ergänzt.
Nach Beitragsautor
Ja, in Ibbenbüren muss es anscheinend immer kompliziert sein. Vielleicht gibt’s aber auch gute Vorschläge aus Anwendersicht.