Die 26. Fahrraddemo am denkwürdigen 26. April*. Das Thema dieser Demo war u.a. die Planungen für das neue Bahnhofsumfeld, insbesondere das geplante Fahrradparkhaus mit 930 oder doch nur 700 Stellplätzen.
Die Größe des geplanten Fahrradparkhauses war in der vergangenen Woche ein wichtiges Thema in Ibbenbürens Rat. Natürlich wird die Frage, ob ein Parkhaus für 930 Räder am Bahnhof gebaut werden sollte oder ob 700 Stellplätze dauerhaft ausreichen werden, auch von den Aktiven von Radeln für Ibbenbüren diskutiert.
Deshalb fragte Olaf Seeger die Teilnehmenden der Fahrraddemo: „Welche Größe würdet ihr befürworten?“ Die allermeisten sprachen sich für die dreigeschossige Lösung mit 930 Plätzen aus, denn ein Fahrradparkhaus werde ja nicht nur für die nächsten fünf oder zehn Jahre gebaut, sondern das Projekt reiche viel weiter in die Zukunft, so der Tenor. „Das Fahrradparkhaus am Bahnhof ist ein wichtiger Teil der Vernetzung von Rad und Bahn und somit ein zentraler Teil der Mobilitätswende. Der Rat hat sich für die kleinere Lösung entschieden. Ob 700 Stellplätze ausreichen, wird die Zukunft zeigen“, sagt Barbara Lücke.
Die Aktiven der Initiative sind davon überzeugt, dass neben sicheren Fahrradabstellplätzen auch gute und einfache Radwege wichtig sind, um mehr Menschen aufs Rad zu bringen.
Um ihrer Forderung nach einer besseren Infrastruktur für den Radverkehr Nachdruck zu verleihen, starteten 30 Radfahrende zu ihrem Demonstrationszug durch Ibbenbüren – begleitet von einem Polizeifahrzeug, guter Musik, endlich mal schönem Wetter und noch besserer Laune. Die unterwegs geführten Gespräche wurden beim Stammtisch fortgesetzt.
Die nächste Demonstration findet am Freitag, den 31. Mai 2024 statt.
(*) 26. April 1986:
38 Jahre nach dem weltweit schwersten Unfall in der zivilen Nutzung der Atomenergie. Der Name der ukrainischen Stadt Tschernobyl hat sich unser kollektives Gedächtnis eingebrannt. Wer mehr lesen möchte: Wikipedia